solar-anlage.net - die Energie der Sonne nutzen
Informationen zu Solar-Anlagen

Solar-Glossar

In unserem umfangreichen Solar-Glossar finden Sie die wichtigsten Begriffe und Schlagwörter zum Thema Solarenergie, jeweils mit einer kurzen und treffenden Erklärung, aufgelistet.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden der Solarwelt.




Absorber
Der Absorber in Solarkollektor nimmt einfallende Sonnenstrahlung auf und wandelt sie in Wärme um.

Absorbationsgrad
Der Absorbationsgrad gibt den Wirkungsgrad der Wärmeumwandlung an.

Amortisation, energetische
Unter energetischer Amortisation (auch: Energierücklaufzeit) versteht man die Zeitspanne, die benötigt wird, um die für die Produktion der Solaranlage benötigte Energie wieder erwirtschaftet hat.

Amortisation, wirtschaftliche
Gibt die Zeitspanne an, bis die Investitionskosten der Solaranlage durch Stromverkäufe wieder eingenommen wurden.

Ampere (A)
Ampere ist die Maßeinheit für die elektrische Stromstärke.

Aperturfläche
Aperurfläche beschreibt den Flächenanteil eines Solarkollektors, der zur Absorption genutzt werden kann.

Aufdachmontage
Bei der Aufdachmontage wird der Solarstrom-Generator etwa 10 bis 15 Zentimeter über der Dacheindeckung montiert. Eine andere Möglichkeit ist die Indachmontage.

Ausdehngefäß
Bei Sonneneinstrahlung erwärmt sich der Solarkollektor und die Wärmeträgerflüsigkeit dehnt sich aus. Damit die Druckveränderung nicht zu Schäden an der Anlage führt, nimmt das Ausdehnungsgefäß einen Großteil des Volumens auf.

Ausrichtung
Um die Sonnenstrahlung optimal zur Energie- oder Warmwassergewinnung nutzen zu können, werden die Module und Kollektoren so ausgerichtet, dass sie möglichst viel Sonnenstrahlung einfängt. Mit so genannten Trackern können Module automatisch so ausgerichtet werden, dass sie immer der Sonne zugewandt sind.

Bruttokollektorfläche
In Förderanträgen wird anhand der Bruttokollektorfläche die Höhe der Förderung berechnet.

CO2-Minderung
Solaranlagen erzeugen Strom ohne dafür fossile Brennstoffe zu benötigen. Der Grad der CO2-Einsparung variiert je nach Art des ersetzten Brennstoffs.

Datenkommunikation
Die Datenkommunikation dient der Überwachung der Anlage, erfasst Angaben über die erzeugte Strommenge und informiert über den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage.

Deckungsgrad
Der solare Deckungsgrad gibt Auskunft über den Anteil der Verbrauchsenergie an, der durch eine Solaranlage erwirtschaftet wird.



Diffuse Strahlung
Solarstrahlung, die nur indirekt durch atmosphärischen Staub oder Wolken auf die Erdoberfläche trifft, ist ärmer an Energie als direkte Strahlung und wird als diffuse Strahlung bezeichnet.

Direkte Strahlung
Solarstrahlung, die ungehindert auf die Oberfläche trifft. Energiereicher als diffuse Strahlung.

Dünnschichtzelle
Solaranlagen können entweder aus reinkristalinen Siliziumzellen bestehen, oder aber aus einer dünnen Schicht photoaktiver Halbleiter auf einem Träger Material wie Glas oder Edelstahlfolie. Die Vorteile gegenüber der Siliziumzelle liegen in den niedrigeren Herstellungskosten und der höheren Formflexibilität. Jedoch ist ihr Wirkungsgrad, und somit auch die Produktivität geringer.

Einspeisevergütung
Laut dem seit 1. April 2000 in Kraft getretenen Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) sind die Betreiber der deutschen Stromnetze verpflichtet, den in Solaranlagen produzierten Strom komplett abzunehmen und nach vorgeschriebenen Sätzen zu vergüten.

Einspeisezähler
Netzgekoppelte Solaranlagen müssen neben einem Verbrauchs- auch mit einem Einspeisezähler ausgestattet werden. Er misst, wie viel von der produzierten Strommenge in das öffentliche Netz eingespeist wird (in Kilowattstunden, kWh).

Emission
Emission bezeichnet in der Ökologie das Ausströmen von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen. Diese Stoffe sind in der Regel der Gesundheit oder Umwelt unzuträglich.

Energiebilanz
siehe energetische Amortisation

Energiequelle
Unter Energiequellen versteht man alle Stoffe, aus denen Energie gewonnen werden kann. So sind z.B. Sonne, Wind, Wasser und Biomasse nachhaltige Energiequellen. Nicht-nachwachsende Energiequellen sind fossile Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl.



Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien sind alle Energien, die nach menschlichen Zeitmaßstäben unendlich lange zur Verfügung stehen. Dazu zählen Solar- und Windenergie, sowie Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme.

Erneuerbare-Energien-Gesetz
Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Kurztitel Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz, und garantiert deren Erzeugern feste Mindestverkaufspreise.

Fassadenmontage
Bei der Fassadenmontage werden die Sonnenkollektoren in einem Winkel von 45°-60° an der Hauswand angebracht.

Hochspannung
Überträgt man Energie über weite Strecken, so nutzt man dafür eine Hochspannungs-Ebene von durchschnittlich 110.000 Volt (110kV). In dieser Spannungsebene ist verlustarme Energieübertragung möglich.

Indachmontage
Anders als bei der Aufdachmontage wird die Solaranlage nicht auf die Dachkomponenten montiert, sondern sind Bestandteil der Dachkonstruktion und ersetzen Bauteile konventioneller Dachdeckung.

Inselanlage
In Sinne einer autarken Energieversorgung wird bei einer Inselanlage überschüssige Solarenergie nicht ins Netz eingespeist, sondern in Solarbaterien gespeichert, um bei Bedarf genutzt zu werden.

Kilowattstunde (kWh)
Kilowattstunde (kWh) ist die physikalische Maßeinheit für die elektrische Arbeit. 1 kWh entspricht dabei 1000 Watt Leistung über eine Stunde. Formel: Arbeit x Zeit = Arbeit

Kilowatt-Peak (kWp)
Spitzenleistung der Photovoltaikanlage bei maximaler Sonneneinstrahlung.

Maximum Power Point (MPP)
Der MPP gibt den Betriebspunkt an, an dem die Leistung einer Solarzelle am höchsten ist. Diese Leistung ist von Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Zellentemperatur ab. Daher wird der MPP ständig neu ermittelt.

MPP-Tracker
Darunter versteht man eine Vorrichtung, die Strom und Spannung so einstellt, dass die Photovoltaikanlage im MPP betrieben werden kann.

Nachführung
Module können auch so montiert werden, dass sie sich über Elektromotoren nachgeführt dem Stand der Sonne folgen.

Neigungswinkel
Entscheidend für die Leistung der Solarzellen ist neben anderen Faktoren auch der Neigungswinkel. Im Sommer ist ein flacherer, im Winter ein steilerer Neigungswinkel einzustellen. In gemäßigten Breitengraden ist ein Neigungswinkel vpn etwa 30° optimal.

Netzbetreiber
Netzbetreiber ist der Anbieter, von dem ein Haushalt seinen Strom bezieht.

Netzgekoppelte Anlage
Netzgekoppelt ist eine Anlage, die den erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist.

Niedrigenergiehaus
Der Heizwärmebedarf von sogenannten Niedrigenergiehäusern liegt bei maximal 70 kWh pro m²/Jahr.

Nullenergiehaus
Ein Nullenergiehaus versorgt sich komplett autark mit Energie. D.h. es benötigt keinerlei externe Energiequellen.

Passivhaus
Ein Passivhaus verbraucht nicht mehr Heizwärme als 15 kWh pro m².

Plusenergiehaus
Ein Plusenergiehaus deckt seinen kompletten Energiebedarf durch Energieanlagen wie Solarthermie und Photovoltaik und erwirtschaftet darüber hinaus noch ein Plus an Energie, dass an die Energieversorger abgegeben werden kann.

Photoeffekt
Bei einem Photoeffekt werden durch Lichteinstrahlung Ladungsträger in einem Festkörper freigesetzt.

Photovoltaik
Photovoltaik (von griechisch "Photos" (Licht) und nach dem Physiker Alessandro Volta benannt) beschreibt die Erzeugung von elektrischen Strom aus Sonnenenergie.

Photovoltaik-Generator
Ein Generator wandelt andere Energieformen in Strom um. Als Photovoltaik-Generator werden in der Solartechnik nur die zusammengeschalteten Photovoltaik-Module bezeichnet.

Silizium
Silizium (chemisches Zeichen: Si) wird aus Quarzsand gewonnen, gereinigt und u.a. zur Herstellung von Solarzellen benötigt.

Solarbatterie
Solarbatterien sind Akkumulatoren (Akkus), die Solarstrom speichern. Durch die Speicherung kann man die Stromerzeugung von dem Stromverbauch entkoppeln und Solarenergie auch zur Verfügung stellen, wenn keine Sonne scheint (z.B. nachts). Siehe auch Inselanlage.

Solarkollektor
Der Solarkollektor ist der Teil der thermischen Solaranlage, die Sonnenstrahlen aufnimmt und in den Solarkreislauf überträgt.

Solarthermie
Wenn Solarstrahlung in nutzbare Wärme umgewandelt wird (z.B. zur Heizungsunterstützung), dann spricht man von Solarthermie.

Solarzelle / Solaranlage
In einer Solarzelle werden durch Licht- oder Wärmezufuhr positive und negative Ladungsträger freigesetzt (Photoeffekt) und so Gleichstrom erzeugt.

Spannung (AC / DC)
Bei der Stromspannung unterscheidet man zwischen Wechselstrom (alternating current, AC) und Gleichstrom (direct current, DC).

Bei Wechselstrom kehrt sich die Fließrichtung des Stroms regelmäßig um. Der Vorteil von Wechselstrom ist, dass man die Spannung leicht transformieren kann (z.B. auf 230 V für das Hausnetz). Daher sind die meisten Energieversorgungsnetze Wechselstromnetze.

Bei Gleichstrom hingegen fließt der Strom immer in eine Richtung. Das ermöglicht die Speicherung in Batterien

Transformator
Transformatoren kommen zum Einsatz, um die hohen elektrischen Spannungen zur verlustarmen Energieübertragung auf die niedrigen Spannungen für die heimische Steckdose umzuwandeln.

Volt (V)
Einheit für elektrische Spannung, benannt nach dem Physiker Alessandro Volta.

Watt (W)
Physikalische Einheit der elektrischen Leistung.

Wechselrichter
Solarzellen produzieren Gleichstrom. Ein Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um.

Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis von der nutzbaren zur eingesetzten Energie an. Ein Wirkungsgrad von 15% besagt demnach, dass 15% der auftreffenden Sonnenenergie in Strom umgewandelt werden kann. Siehe dazu auch Absorbationsgrad. Hier finden Sie einen Wirkungsgrad Vergleich.

zurückvorherige Seite Solar Glossar

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

© 2023 solar-anlage.net · Impressum · Datenschutz
Solar Anlage
Solarthermie
Photovoltaik
Solar Glossar
Solarfirmen
Solarleuchten und Gadgets
Solarcarport
Solarkollektor / Sonnenkollektor
Solarzellen
Wirkungsgrad Vergleich
Solartaxi
Solarakkus
News